Der Baby-Jesus-Anal-Plug – Carlton Mellick III – Lesenswert vom 22.09.2021

Ihr seid doch nicht mehr ganz richtig im Kopf?!!

In dieser Sammlung mit sechs Kurzgeschichten gibt es Bizarro Fiction vom feinsten. Wem der Titel nicht abschreckt, bekommt Wahnsinn und Absurdes in Reinform kredenzt. Ich finde es einfach nur bescheuert und ich glaube das ist in diesem Fall als Kompliment zu verstehen. 😉

Wer hat hier die Schrauben locker? Ich habe mich mal künstlerisch verausgabt, um auch ein bischen zu zensieren, aber sagt es nicht weiter. 😉
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Hazel Brugger – Ich bin so hübsch – Lesenswert vom 29.08.2021

Wie schon beim letzen mal erwähnt, habe ich mir dieses mal ein kürzeres (176 Seiten), aber dafür lustigeres Buch ausgesucht. Hazel Bruggers erstes und (bisher) einziges Buch „Ich bin so hübsch“ mit Texten aus ihrer Zeit als Kolumnistin beim Magazin des „Tages-Anzeigers“ und weiteren Material.

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Ultra Fuckers – Carlton Mellick III – Lesenswert vom 13.10.2019

Diesen Monat habe ich dann gleich noch ein Buch geschafft – Irre! Bei einer Geschichte, die allerdings nur 100 Seiten umfasst ist das aber eigentlich auch kein Kunststück…

[…]
KAPITEL DREI
ÜBERALL KRANKER SCHEISS
[…]

Ultra Fuckers
Carlton Mellick III

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In diesem dünnen Büchlein mit etwas über 120 Seiten (20 Seiten davon beherbergen ein interessantes Interview  mit Carlton Mellick III und ein Nachwort), geht es um ein Paar, das sich in die Wohnsiedlung Eagle Hills begibt um auf eine Dinnerparty zu gehen. Da dort alles gleich aussieht verfahren sich die beiden recht schnell. Einige Zeit des ziellosen umherfahrens gipfeln da drin, dass sie nicht mal mehr aus der Wohnsiedlung herausfinden. Als sich die beiden unbeabsichtlich von einander trennen geht der Wahnsinn erst so richtig los… eine japanische Noise-Punk-Band, ein verselbstständigtes Computerprogramm, Pop-Food, Ziellosigkeit, Verzweiflung, die scheinbar auswegslose Hoffnung das alles wieder wie früher wird und überall nur kranker Scheiß… in diesem dünnen Büchlein steckt erstaunlich viel. Weiterlesen „Ultra Fuckers – Carlton Mellick III – Lesenswert vom 13.10.2019“

Dead Sea – Meer der Angst –Tim Curran – Lesenswert vom 03.10.2019

Hallo!
Da bin ich wieder (und demnächst hoffentlich wieder öfter!) nach meiner ungeplanten „Sommerpause“ (Kurzfassung; Arbeit, Leben, Sommer, Unlust und so weiter) und ich habe euch ein Buch mitgebracht das mich in der Zeit begleitet hat und in erster Linie wegen seiner Dicke halbwegs um den Verstand gebracht hat, aber eigentlich war es doch echt gut…

Dead Sea – Meer der Angst
Tim Curran

 

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In Tim Currans Mammutwerk Dead Sea – Meer der Angst geht es um eine Gruppe von US-Amerikanern, die sich mit einem Schiff und Arbeitsgerät auf den Weg machen um im südamerikanischen Dschungel eine Straße zu bauen und so schnelles Geld zu machen. Doch die Gruppe, bestehend aus den unterschiedlichsten Charakteren, gerät bald in der Sargassosee in einem Sturm und befindet sich kurz darauf umgeben von Nebel. Nebel der immer dichter wird, sodass man kaum etwas sehen kann und ein Meer das plötzlich ganz ruhig daliegt. Die Technik des Schiffs versagt und die Tage vergehen –  doch der Nebel bleibt. So ruhig wie das Meer bleibt es hingegen an Bort nicht, denn im Nebel und den Tiefen der Sargassosee lauern Kreaturen, die noch nie jemand zu vor erblickt hat und nur darauf warten sich eine nach dem anderen von der Besatzung zu angeln… Weiterlesen „Dead Sea – Meer der Angst –Tim Curran – Lesenswert vom 03.10.2019“

Faust – Der Tragödie erter Teil – Flix – Lesenswert vom 15.03.19

§ 6.6.F.: Bei erfolgreicher Erfüllung des Opfers genannten Wunsches innerhalb des vereinbarten Erfüllungszeitraums überträgt das Opfer der Firma „Happy Life“ automatisch für die Zeit nach seinem Tod die exklusiven Nutzungsrechte an seiner unsterblichen Seele…

Faust - Flix

So steht es auf der Rückseite des vom Comiczeichner Flix erschaffenen Neuinterpretation von Faust.
Die Geschichte wurde ins heutige Berlin verlegt und wurde ansonsten auch etwas angepasst. Hier ist der Faust ein ehemaliger Langzeitstudent, der sich inzwischen als Taxifahrer seinen Lebensunterhalt verdient und sich in die türkischstämmige Margarethe kurz Gretchen verliebt, die so heißt weil ihr Vater, ein Lebensmittelhändler, früher so gerne Schreinemakers geguckt hat. Wagner hat zudem einen Migrationshintergrund und sitzt im Rollstuhl, während Mephisto (angeblich) für die Coachingagentur Happy Life arbeitet und Faust gratis anbietet ihm zu helfen… das ganze hat natürlich den Hintergrund das sich Mephisto und Gott eine Wette abgeschlossen haben. Wie in jedem Großraumbüro ist es in dem der Götter wohl auch nicht anders und die Langeweile und die Aussicht zwei Kisten Ramazotti zu gewinnen machen aus einem „Ich hab zu tun!“ schnell ein „Nun gut…“. Weiterlesen „Faust – Der Tragödie erter Teil – Flix – Lesenswert vom 15.03.19“

Das Leben, das wir begraben – Allen Eskens – Lesenswert vom 03.03.2019

Ja, ich weiß. Ich hab mich etwas verspätet, aber meine akute Lustlosigkeit und ein ziemlich doofes Buch, was mir zuvor viel Zeit gekostet hat, ohne das ich wirklich weit gekommen bin (und die Unlust eher verstärkt hat), hat dafür gesorgt das ich mich ein paar Tage zu spät zum nächsten Buch äußere, aber dafür habe ich es innerhalb einer Woche geschafft, denn das Buch was ich nun gelesen hatte war wirklich richtig gut.

DAS LEBEN, DAS WIR BEGRABEN
Allen Eskens

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In dem Roman, Das Leben, das wir begraben, geht es um einen Studenten, der aus schwierigen Verhältnissen kommt und für’s Collage ein Interview führen soll, das er in eine Biographie ausarbeiten soll. Er trifft in einem Pflegeheim auf den krebskranken Carl Iverson, der im Sterben liegt und vor 30 Jahren ein Mädchen vergewaltigt, ermordet und in seinem Schuppen verbrannt haben soll. Doch das Interview und weitere Nachforschungen führen einige kleine Ungereimtheiten ans Licht, die letztendlich größere entscheidende Fragen aufwerfen.
Ist Carl Iverson wirklich der verurteilte Mörder, der jetzt seinem Ende entgegen sieht und nur seine Weste reinwaschen will, oder steckt tatsächlich mehr dahinter und er saß 30 Jahre unschuldig hinter Gittern…? Weiterlesen „Das Leben, das wir begraben – Allen Eskens – Lesenswert vom 03.03.2019“

2018. Arbeit. Hobby. meh. Abrechnung. Aussichten? Ein letztes mal Abdriften ins Sinnlose in drei Akten…

2018 – Dieses Jahr war zumindest für mich ehrlich gesagt irgendwie meh.

1.Teil: Arbeit

Der Versuch 1. einen guten Job und danach 2. einen Ausbildungsplatz zu bekommen ging gehörig nach hinten los.
Ich habe dieses Jahr 7 Monate nicht gearbeitet. Zumindest nicht für Geld. Über den Sommer habe ich mich ein bischen um den Haushalt und den Garten gekümmert und hatte Zeit zur Ruhe zu kommen. War schön und ich bin echt dankbar für meine Eltern, das die das mitgemacht haben. Inzwischen ist es eigentlich wieder wie beim Alten. Ich bin wieder in Arbeit. Zeitarbeit. Ich verdiene nicht weniger als vorher, aber auch nicht mehr. Dadurch das es nun im handwerklichen Bereich ist, sind natürlich die Arbeitszeiten etwas besser als im Baumarkt und vor allem ist Samstags auch frei. Wäre die Arbeitsstelle nicht so weit weg und müsste ich nicht so viel Zeit damit aufwenden im Auto rumzusitzen wäre es vielleicht gar nicht schlecht. Es ist okay. Es ist auszuhalten.
Ich muss etwas ändern.
Meine Motivation befindet sich momentan tief im Keller. Eigentlich befinde ich mich jetzt genau da wieder, wo ich 2017 aufgehört hab. Total planlos, erschöpft, genervt. (Mit dem Unterschied das ich da zumindest noch Hoffnung hatte. )
Möglichkeit 1. Ausbildung; Ich bewerbe mich, wie im letzten Jahr wieder für Ausbildungsplätze, dieses mal allerdings auch für Berufe aus dem Handwerk, die mir ggf. auch gefallen könnten.
Möglichkeit 2. Arbeit; Ich bewerbe mich weiter für Stellen in meinem näheren(!) Umfeld. Im besten Falle Vollzeit mit weniger als 40 Stunden die Woche – ggf. mit Möglichkeit der Reduzierung der Stunden/4 Tage die Woche Arbeit.
Möglichkeit 3. Lotto; Ich gewinne im Lotto (ohne zu spielen) so viel, dass ich dem Rest meines Lebens nicht mehr Arbeiten muss.
Möglichkeit 4. YOLO!; Ich verkaufe meinen ganzen Krempel, zieh in eine Jurte und lebe von dem was mir der Himmel und der Boden gibt.
Möglichkeit 5. MacNoggel; Ich gründe eine Sekte.

Nach Durchsicht meiner Möglichkeiten habe ich mich nun dazu entschlossen doch einfach eine Sekte zu gründen. Wer rein will darf sich gerne bei mir melden. Eine Mitgliedschaft kostet pro Monat nur noch 49,99€. (Wer weiß wie lange noch?) Treten sie jetzt noch ein und profitieren sie von diesem günstigen Angebot! Jedes Mitglied, das nach dem Beitritt, bis zum Ende dessen Lebens meiner Gemeinschaft angehörte bekommt einen Ehrenplatz neben dem Allmächtigen MacNoogel. Und Kekse! Die gibt es natürlich auch! Ganz viele Kekse bekommt ihr!
Denn wie sprach das Huhn von den Zinnen des Bäckers Hauses;
Der Keks ist gut, Der Keks ist fein. Krümlig, knackig und schön soll er sein – wie die Panade des großen Herrn. Dem allmächtigen MacNoogel. Dem Schutzgeist unsrer zweiten Form, die wir annehmen werden nach dem Tode. Kickerihi!

(Notiz am Rande; Hühner sollten nicht Reimen.Ich solltet Ronald oder den King mal fragen, ob sie nicht vielleicht Interesse an Religion haben und so… )
Gut. Okay. Jetzt geht’s mir schlagartig wieder besser. Meine Motivation ist wieder da! Ich Glaube… oh Moment. Tatsache. Kickerihi!

2.Teil: Hobby

Nachdem ich wieder Schlagartig von meiner selbst beigefügten Runterzieherrei geheilt bin kann ich mich nun wieder dem zuwenden, was diesen Blog ja eigentlich ausmacht. Dem Schreiben und Filme und Serien und ein bischen was für Ohren vielleicht auch. Hurra, ich habe dieses Jahr richtig was geschafft.
Würde ich jetzt schrieben, aber irgendwie ist dem eher nicht so. Ich habe dieses Jahr nur 119 Filme gesehen, lustige Artikel hab ich auch nicht geschrieben und soweit ich das sehe hab ich sogar das Filmtagebuch, die einzige Konstante hier, einfach abgebrochen… Hobbymäßig hab ich scheinbar echt nichts gerissen…
Ja. doof. ich verkrich mich besser wieder ins Bett und lese mein neues Buch weiter…
Moment mal. Bücher! Ach da war ja was! Meine neue Konstante auf diesem Blog! Das Büchertagebuch „Lesenswert“ in dem ich einmal im Monat über das Buch berichte, welche ich im jeweiligen Monat gelesen habe. Ohne zu übertreiben. Genau das gefällt mir momentan echt richtig gut. Ich habe dafür richtig viel Zeit, sowohl mich mit dem Buch, als auch mit dem Schreiben der Einschätzung zu befassen. Thematisch gibt es gefühlt sehr viel mehr Material als im Film und Serienbereich und für Nächstes Jahr hab ich hier auch schon wieder genug liegen. Okay, Klicks gibt es dafür quasi keine, aber so habe ich zumindest meine Lesefaulheit, die in dem Jahr davor echt schon zu krass überhand gegriffen hatte wieder gut im Griff. Nicht zu viel. Nicht zu wenig. Lebowski wäre stolz auf mich!

Zurück zum Film. Da dieses Jahr nicht so viel los war und ich das Gefühl habe soviel tolles wäre nicht dabei gewesen, reduziere ich meine Bestenliste meiner dieses Jahr gesehenen Filme auf 10.

Hier also meine Top10 der Filme die ich dieses Jahr zum ersten Mal gesehen habe:

10. Rugrats in Paris

9. Hagazussa – Der Hexenfluch

8. Loving Vincent

7. Die letzten Glühwürmchen

6. Wiener Dog

5. Army of One – Ein Mann auf göttlicher Mission

4. Batman: The Dark Knight Returns, Part 2

3. Muppets aus dem All

2. Silence

1. Hey Arnold: Der Dschungelfilm

Okay, doch gar nicht so übel und ich wäre tatsächlich doch vielleicht auf 15 gekommen, aber sei’s drum. Gefällt mir so auch ganz gut. Ist eine schöne Mischung.
Serientechnisch habe ich dieses Jahr allerdings doch was geschafft, vielleicht nicht an Serien, aber an Stunden. So habe ich dieses Jahr die komplette Serie Hör mal wer da hämmert durchgeguckt und da kommen schon einige Stunden zusammen. Detektiv Conan habe ich auch drei Boxen geschafft und ansonsten hat sich bei mir in Sachen Animation dieses Jahr eh wieder einiges im Regal dazu gesellt, wie Bob Morane, Blinky Bill oder Donkey Kong. Außerdem habe ich dieses Jahr zum ersten mal Pippi Langstrumpf komplett gesehen und gerade jetzt habe ich zum zweiten mal Aahhh Monster durch bekommen und im TV habe ich die zweite Staffel von Jordskott, sowie die Nachfolgeserie zu Kindkind (Quackquack) gesehen. War also doch nicht so schlecht, wenn ich drüber nachdenke. War tatsächlich ganz gut.

3.Teil: Fazit oder so…

Okay, nochmal von vorne, Arbeit und so war meh, textlich betrachtet war das Jahr auch nicht so toll, eigentlich wollte ich mehr schaffen, aber irgendwie ist das doch jedes Jahr so. Man nimmt sich was vor was man schaffen will und letztendlich kommt nichts dabei rum. Das ist halt so eine blöde Tradition, die man am besten gar nicht mitmacht, aber es ist wie der Glaube an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen, oder sonstigen Überwesen, am besten man tut so als wären sie real und kann sich dafür umso früher am Buffet bedienen.

Wie dem auch sei, auch wenn es gefühlt mehr Tiefpunkte dieses Jahr für mich gab, kann ich mich trotzdem glücklich schätzen, denn so lange man was zu meckern hat ist es nur halb so schlimm und ich habe zumindest immer noch 1-2 Leser hier die ich immer noch nicht geschafft habe komplett zu vergraulen, was mich ehrlich gesagt fasziniert. DANKE DAS IHR DA SEID!!! (und es bis hier geschafft habt.)

Wie im Letzten Jahr verspreche ich natürlich mich zu besser. Also, guter Vorsatz im neuem Jahr;
Ich werde mich natürlich bemühen mehr auf meinem Blog zu machen, auf jedenfall werde ich mehr Sport machen (ABER SELBSTVERSTÄNDLICH DOCH!) und ich werde ggf. meinen Fleischkonsum überdenken (außer bei Lasagne!).

Reicht oder? Mir auf jeden Fall! Wenn es dir noch nicht genug war, dann lies doch eins von den Büchern die ich neuerdings bei Lesenswert vorstelle (Der Leichenkönig war zb. super, oder Sieben Jahre Nacht, oder Das Labyrinth der Puppen oder wenn’s ernster sein soll An das Leid gewöhnt man sich nie oder Die Kannibalen von Candyland…  ) oder schreib doch selber weiter du faules Stück! (HA! Noch ein Leser weniger! Bald hab ich hier meine Ruhe.)
Wie dem auch sei, das war er also, meine Abrechnung mit 2018. 2019 kann nur besser werden. Und wenn jetzt schon so langsam draußen die Welt untergeht wünsche ich dem letzten Leser – also dir! – einen guten Rutsch!
Komm gut rein, feier schön, aber übertreib’s nicht!
Alles gute und ein Frohes neues Jahr wünscht,

Keris Brinkenstein.

5150 – Das Haus des Wahnsinns –Patrick Senécal – Lesenswert vom 28.12.2018

Heyho… hohoho,
herzlich willkommen zum wahrscheinlich letzten mal Lesenswert für dieses Jahr!
Herzlich Willkommen im;

Haus des Wahnsinns

5150 Das Haus des WahnsinnsYannick erkundet kurz vor dem Beginn seines Studiums in der neuen Stadt mit dem Fahrrad seine Umgebung. Doch was als nette Erkundungstour beginnt endet in einem schmerzhaften Sturz vom Rad. Er klingelt kurzerhande beim Haus 5150 um sich ein Taxi zu rufen, da sein Drahtesel nicht mehr zu gebrauchen ist. Nachdem er freundlich eingelassen wird, wird er aber Zeuge von etwas was er nicht hätte sehen dürfen und ist fortan im Haus der verrückten Familie dauerhafter Gast, denn obwohl er „unschuldig“ ist darf er das Haus auch nicht mehr verlassen und wird eingesperrt. Einzig ein Schachspiel soll über sein Schicksal entscheiden…

Vor ewigen Zeiten habe ich den Film, der das Buch zur Vorlage nimmt, gelesen und diesen als recht gut in Erinnerung behalten, wenn gleich mir vieles davon entfallen ist, der Anfang läuft im Buch und Film sehr ähnlich ab, allerdings gibt es einige Kleinigkeiten, die ich anders in Erinnerung habe. Das Ende war im Film, glaube ich (!) anders. Allerdings werde ich hier nicht sagen, dass das eine oder andere besser ist. (Ich sollte den Film wirklich mal wieder schauen. Könnten eines der wenigen male sein, wo ich tatsächlich mal sowas sagen kann wie; „DAS BUCH IST ABER BESSER!“ ^^ )
Ich fand das Buch recht gut. Es wechselt immer wieder zwischen Tagebucheinträge, Aufzeichnungen und sogar Jahren hin und her, wodurch ein angenehmer Lesefluss entsteht, allerdings sind einige Teile dadurch sehr lang (für mich Teilweise zu lang), während andere teile in Relation dazu recht knapp ausfallen. Aber ich fands trotzdem nicht schlecht, denn alles aus einem Blickwinkel wäre auch langweilig gewesen. Zudem wurde das Verhalten einiger Charaktere dadurch etwas vielschichtiger und verständlicher. Die Charaktere fand ich im großen und ganzen übrigens auch gut. Sie haben alle ihre Macken, aber eben auch teils interessante Hintergründe, warum sie etwas machen, oder eben nicht. Allerdings hat mir der Charakter des Yannick’s nur bedingt gefallen, vor allem gegen Ende kam er mir etwas zu „seltsam“ vor, aber was mich am meisten gestört hat, war das es gerade zu ihm viel weniger Informationen gab und er als Opfer für meinen Geschmack zu blaß bleibt. Ohne großartig spoilern zu wollen (trotzdem Achtung !) irgendwie fand ich, dass das Ende im Vergleich zum restlichen Buch zu viel des Guten beinhaltet und es dadurch teils zu künstlich wirkte. Um es bildlich auszudrücken; Es verwandelte sich von einem guten Drama in einem Actionfilm in dem Autos einfach so explodieren damit die Helden einen coolen Hintergrund haben… okay ich übertreibe gerade (vielleicht) maßlos, aber es passierte zu viel (nahezu) gleichzeitig und vor allem zu glatt und so wirkte es halt dann doch etwas zu perfekt, vorallem in Anbetracht das es sonst nicht immer so gut lief und ich ein wenig den Eindruck hatte als wolle der Autor seine Geschichte nur schnell zu Ende bringen.

Im großen und ganzen fand ich das Buch gut, einiges hätte ich ganz anders geschrieben, aber Stil, Charaktere und vieles drum herum hat mir gut gefallen. Als spannende Mischung zwischen Drama und Thriller durchaus zu gebrauchen und selten sogar mal blutiger als nötig, aber vor allem für Fans von psychologischen Thrillermaterial einen Blick wert.

Skull Moon – Tim Curran – Lesenswert vom 04.11.2018

Huch, schon November?
Ja, ich hab’s letzten Monat leider nicht geschafft das Buch durch zu bekommen. Das lag aber nicht am Buch selbst, sondern viel mehr an der Zeit, die mir gefehlt hat und eine gewisse Unmotiviertheit, ABER – jetzt gerade bin ich mit Skull Moon auch endlich fertig geworden. Diesen Monat werde ich dann versuchen auch ein zweites Buch zu lesen. Aber nun zurück zu Skull Moon.

Der Wilde Westen, eine Kleinstadt mit einem
fürchterlichem Geheimnis, und ein uraltes Monster
auf der Jagd nach Menschenfleisch.

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